Rechtsanwalt für Insolvenzrecht -Rechtsanwältin Brandt – Expertin und zugelassene Fachanwältin für Privatinsolvenz, Insolvenzrecht, Firmeninsolvenz

Fehler vermeiden: 10 Dinge, die Sie vor dem Insolvenzantrag klären sollten – Ihre persönliche Checkliste

Warum eine gute Vorbereitung entscheidend ist

Ein Insolvenzantrag ist kein einfacher Schritt. Er bedeutet oft einen tiefen Einschnitt ins finanzielle und private Leben – und birgt Chancen auf einen echten Neuanfang. Doch viele Schuldner stolpern bereits vor dem Insolvenzantrag über Fehler, die im späteren Verfahren schwerwiegende Folgen haben können: Versagung der Restschuldbefreiung, unnötige Verluste oder sogar strafrechtliche Konsequenzen.

Damit Ihnen das nicht passiert, haben wir für Sie eine Checkliste mit den 10 wichtigsten Punkten zusammengestellt, die Sie vor dem Antrag auf Insolvenz klären sollten.


Checkliste: Diese 10 Punkte sollten Sie vor dem Insolvenzantrag klären

1. Alle offenen Forderungen erfassen

Bevor Sie Insolvenzantrag stellen, sollten Sie eine vollständige Übersicht über Ihre Gläubiger und Schulden haben:

  • Inkassoschreiben durchsehen
  • Mahn- und Vollstreckungsbescheide prüfen
  • SCHUFA-Eintrag einholen

➡️ Tipp: Nutzen Sie unsere Hilfe beim Anfordern eines aktuellen Schuldenregisterauszugs.


2. Eigene Vermögenswerte realistisch einschätzen

Ob Auto, Bausparvertrag, Lebensversicherung oder Schmuck – alles Vermögenswerte, die Sie besitzen, gehören zur Insolvenzmasse. Prüfen Sie, was geschützt ist und was nicht.

➡️ Vermeiden Sie strafbare Handlungen! Keine Vermögenswerte „verschenken“ oder unter Wert verkaufen – das kann als Gläubigerbenachteiligung gewertet werden.


3. Pfändbare Einkommensteile identifizieren

Liegen Sie über der Pfändungsfreigrenze? Dann kann ein Teil Ihres Einkommens gepfändet werden. Prüfen Sie Ihre aktuelle Pfändungsfreigrenze und richten Sie ggf. ein P-Konto ein.

➡️ Weiterführender Link: www.p-kontobescheinigung.de


4. Verträge und Verpflichtungen prüfen

Laufende Verträge wie:

  • Mietverträge
  • Handyverträge
  • Ratenkäufe
  • Leasingverträge

sollten Sie prüfen lassen: Müssen sie gekündigt werden? Können sie übernommen werden?


5. Selbstständigkeit – Ja oder Nein?

Als Selbstständiger müssen Sie besondere Vorgaben beachten. Eine Insolvenz kann Auswirkungen auf Ihre berufliche Zukunft haben. Prüfen Sie Alternativen wie das Insolvenzplanverfahren.

➡️ Mehr Infos unter: www.insolvenzplan-einfach.de


6. Vorinsolvenzliche Zahlungen kritisch hinterfragen

Sie haben in den letzten Monaten nur bestimmte Gläubiger bezahlt? Das kann später als Benachteiligung anderer Gläubiger gewertet werden und zur Versagung der Restschuldbefreiung führen.


7. Schulden bei Behörden erkennen

Schulden beim Finanzamt, Jobcenter oder BAföG-Stellen sind nicht immer restschuldbefreit. Lassen Sie prüfen, welche Schulden im Verfahren bestehen bleiben.


8. Vermögensübertragungen der letzten Jahre offenlegen

Die Insolvenzgerichte prüfen rückwirkend bis zu 10 Jahre. Grundstücksschenkungen, Übertragungen auf Familienmitglieder oder ungewöhnliche Verkäufe müssen dokumentiert werden.


9. Verfahrensart wählen: Regelinsolvenz oder Verbraucherinsolvenz?

Nicht jeder Antragsteller kann automatisch das vereinfachte Verbraucherinsolvenzverfahren nutzen. Wer früher selbstständig war oder es noch ist, muss besondere Voraussetzungen erfüllen.


10. Professionelle Beratung einholen

Die Beantragung einer Privatinsolvenz sollte niemals ohne rechtliche Begleitung erfolgen. Ein spezialisierter Anwalt kann:

  • Fehler verhindern
  • die richtige Verfahrensart wählen
  • und Sie vor allem sicher durch das Verfahren begleiten


⚠️ Häufige Fehler, die Sie vermeiden sollten

❌ Schulden verschweigen
❌ Vermögen verheimlichen
❌ Gläubiger ungleich behandeln
❌ Den Antrag ohne Beratung stellen


Fazit: Vorbereitung ist der Schlüssel zur erfolgreichen Insolvenz

Wer sich vor dem Insolvenzantrag gut vorbereitet, hat die besten Chancen auf einen erfolgreichen Schuldenabbau mit anschließender Restschuldbefreiung. Nutzen Sie unsere Checkliste als Leitfaden – und holen Sie sich rechtzeitig professionelle Hilfe.


📞 Jetzt kostenlose Erstberatung sichern

Sie stehen kurz vor der Antragstellung? Dann lassen Sie sich jetzt beraten – individuell, vertraulich und kompetent.

Rufen Sie uns an unter:
📞 03 82 03 / 74 50 20

Oder besuchen Sie uns online:
👉 www.rain-brandt.de

Rechtsanwaltskanzlei Brandt – Ihr Partner auf dem Weg in ein schuldenfreies Leben.


Name und Telefonnummer
Checkboxen

Weitere Themen

Über RAIN Brandt

Rechtsanwältin Brandt – Expertin für Familienrecht, Scheidungen und Unterhaltsfragen

Die Kanzlei Brandt wurde 2004 von Rechtsanwältin Caroline Brandt in Güstrow gegründet, nachdem sie bereits Erfahrung in einer großen Kanzlei sammelte.

Kontakt