Einleitung:
Der Staat zahlt so viel Unterhalt wie noch nie – das berichtet aktuell BILD.de. Immer mehr Eltern kommen ihrer Unterhaltspflicht nicht nach. Für Alleinerziehende bedeutet das oft finanzielle Not, für säumige Unterhaltsschuldner jedoch langfristig ernsthafte Konsequenzen. Denn der Staat fordert sein Geld zurück – und das kann weitreichende Folgen haben.
📌 Was ist der Unterhaltsvorschuss?
Der Unterhaltsvorschuss ist eine Leistung nach dem Unterhaltsvorschussgesetz (UhVorschG), die das Jugendamt zahlt, wenn der unterhaltspflichtige Elternteil seinen Verpflichtungen nicht nachkommt. Je nach Alter des Kindes kann der Staat monatlich bis zu 395 Euro (Stand 2025) ĂĽbernehmen.
đź’¸ Wann kommt der Staat ins Spiel?
- Wenn der unterhaltspflichtige Elternteil keinen oder nur unregelmäßigen Unterhalt zahlt
- Wenn der Aufenthaltsort des Pflichtigen unbekannt ist
- Wenn das Einkommen zu gering oder ungesichert ist
Der Staat zahlt dann für das Kind – geht aber später in Regress.
⚠️ Was bedeutet Regress?
Wer keinen Unterhalt zahlt und sich auf den Staat „verlässt“, sollte sich nicht zu sicher fühlen: Die gezahlten Beträge werden zurückgefordert. Dabei kommen Zinsen, Vollstreckungskosten und mögliche Gerichtskosten hinzu. Viele Betroffene geraten dadurch weiter in die Schuldenfalle.
đź”— Lesetipp:
Was tun bei einer Kontopfändung? Erste Hilfe für Betroffene
🚨 Was droht säumigen Eltern?
- Lohn– oder Kontopfändung
- Schufa-Eintrag
- Strafanzeige wegen Verletzung der Unterhaltspflicht (§ 170 StGB)
- Kein Erlass der Schulden durch Privatinsolvenz, wenn es sich um Forderungen aus „vorsätzlicher unerlaubter Handlung“ handelt
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